Thrombose – lassen Sie es erst gar nicht dazu kommen
Die Vorbeugung von Thrombosen spielt eine umso größere Rolle, je mehr Risikofaktoren auf Sie zutreffen. So vertreten Experten z.B. die Meinung, dass alle stationären und ggf. auch die ambulant behandelten Krebspatienten eine medikamentöse Thromboseprophylaxe erhalten sollten. Zwar lassen sich so nicht alle Thrombosen und Lungenembolien vermeiden, aber mit der richtigen Prophylaxe und Therapie kann das Risiko zumindest deutlich gesenkt werden! Die wirkungsvollste und wichtigste Maßnahme bei Patienten mit hohem Thromboserisiko ist eine vorbeugende medikamentöse Behandlung, d.h. eine Thromboseprophylaxe mit gerinnungshemmenden Medikamenten.
Im Grunde werden zur Vorbeugung dieselben Medikamente eingesetzt, die auch zur Behandlung einer Thrombose verabreicht werden. So hat sich z. B. aufgrund eines maßgeblich erhöhten Thrombose-Risikos nach Operationen, bei Gipsverband oder bei längerer Bettlägerigkeit, die prophylaktische Gabe von niedermolekularem Heparin bewährt.
In welchem Umfang die Prophylaxe mit Medikamenten – unter Umständen auch kombiniert mit weiteren Vorsorgemaßnahmen – durchgeführt wird, richtet sich dabei nach dem individuellen Thromboserisiko des Patienten.
Soweit möglich, sollte aber jeder, auf den Risikofaktoren zutreffen, selbst aktiv werden und vorbeugen. Insbesondere, wenn Sie schon einmal an einer Thrombose erkrankt waren oder wenn Sie entsprechende Befürchtungen haben.