Insbesondere die niedermolekularen Heparine (NMH) sind moderne und zuverlässige biologische Substanzen, die gut wirken und über längere Zeiträume angewendet werden können. Sie werden mit einer Fertigspritze ein- oder zweimal täglich unter die Haut (subkutan) gegeben. Meist ist dafür die Bauchregion besonders geeignet, da die Fettschicht unter der Haut ausgeprägter ist. Im Unterschied zu einem Muskel ist die Haut mit der Fettschicht beweglich. Die Thrombose-Spritze sollte nie in einen Muskel injiziert werden.
Sie haben Sorge, es könnte weh tun?
Damit sind Sie nicht allein. Auch Diabetiker spritzen ihr Insulin subkutan, oft mehrmals am Tag. Beim ersten Mal kostet es manchen ein bisschen Überwindung. Am Ende ist es ein kleiner Pieks, der meist nicht zu spüren ist. Sollte man zufällig ein kleines Blutgefäß oder einen Nerv getroffen haben, spürt man etwas mehr. Spritzen Sie daher nicht an Stellen, an denen Blutgefäße schon durch die Haut zu sehen sind.
Wichtig: Injizieren Sie langsam! Mit der Injektion wird eine Flüssigkeit in das Fettgewebe eingebracht, die sich erst noch verteilen muss. Bei einer langsamen Injektion hat das Gewebe mehr Zeit, die Flüssigkeit aufzunehmen. Daher sollten Sie auch die Spritze nicht sofort wieder herausziehen, sondern circa 10 Sekunden warten.
Wenn Sie selbst nicht in der Lage sind, sich Ihr Medikament zu injizieren, bitten Sie eine vertraute Person, Ihnen die Spritze zu verabreichen.