Wie Sie als Krebspatient die Thrombosetherapie und -prophylaxe aktiv unterstützen können

Die Diagnose Krebs wiegt schon schwer genug. Wenn dann auch noch eine Thrombose hinzukommt, können Tipps zur Bewältigung des Therapiealltages wertvoll sein.

Als Krebspatient müssen Sie Ihr Medikament zur Vorbeugung oder Behandlung einer Thrombose in der Regel über einen längeren Zeitraum anwenden. Hierbei ist es wichtig, dieses regelmäßig in den vorgeschriebenen Zeitabständen einzunehmen oder zu spritzen.

Hier zunächst einige Tipps, die Ihnen helfen, das Spritzen oder die Tabletteneinnahme einfach in den Alltag einzubeziehen:

• Eine bereits vorhandene Medikamentenroutine könnten Sie gut mit Ihrer Thrombose-Behandlung oder -Vorbeugung verbinden, sei es mit Ihrer Krebsmedikation oder Vitaminen, die Sie jeden Tag einnehmen.
• Insbesondere, wenn Sie Ihr Medikament spritzen: Wählen Sie eine ruhige Umgebung, in der Sie nicht abgelenkt werden. Nutzen Sie diesen Ort dann jedes Mal wieder.
• Bitten Sie ein Familienmitglied, einen Kollegen oder Freund, Sie während der ersten Tage der Behandlung an Ihr Medikament zu erinnern.
• Stellen Sie Ihren mobilen Alarm auf Ihrem Handy auf einen neuen und ungewöhnlichen Song oder Klingelton ein, der leicht mit der Einnahme Ihres Medikaments in Verbindung gebracht werden kann.
• Heften Sie Notizen an prominente Stellen in Ihrer Wohnung, z. B. am Badezimmerspiegel.
• Überlegen Sie sich, ob Sie eine App herunterladen, die Sie nicht nur daran erinnert, dass Sie ein Medikament einnehmen sollen, sondern Sie auch erinnert, dass Sie schon Ihre Medikamente genommen haben.

Neben der Einnahme von Medikamenten gibt es noch vieles, was Sie selbst tun können, um Thrombosen vorzubeugen oder Ihre Behandlung aktiv zu unterstützen. Ganz wichtig: Bleiben Sie wenn möglich in Bewegung und nutzen Sie jede Gelegenheit, Ihre Blutzirkulation anzuregen. Bauen Sie dazu Routinen in Ihren Alltag ein.